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Wie alles begann ...

Anfang 1982 gab es eine schicksalhafte Begegnung zwischen einer alten Jugendstilvilla und uns, einem Ehepaar, gerade mal über 30, zwei kleine Kinder, ein Hund. Wir suchten und fanden ein Haus, in dem sich das Eröffnen einer Tierarztpraxis und das Wohnen für die Familie vereinbaren ließen.

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt nicht die Absicht, einen Garten anzulegen. Hausrenovierung und Ausbau der Praxis forderten unsere gesamte Energie. Trotzdem konnten wir nicht ignorieren, dass dieses alte Haus auf einem 2500 Quadratmeter großen Grundstück stand. Gartenarchitektonisch im Stil der Jahrhundertwende angelegt, einer Zeit, die der Gartenkultur viel Raum bot. Aus dieser Zeit waren, sehr zweckmäßig, Rasen, Wege, Hecken und Bäume übrig geblieben. Erst ganz allmählich öffneten sich unsere Augen für die gärtnerischen Möglichkeiten, die das Grundstück barg. Wir befassten uns mit der Gartenkultur zu der Zeit des Jugendstils und mit namhaften Architekten, die Haus und Garten als Gesamtkunstwerk planten. Meine neugierigen Blicke in andere Gärten steigerten schnell mein Wissen über Pflanzen und Gehölze. Doch es vergingen Jahre, bis wir aufwändigere Ideen umsetzen konnten.

Zuerst war das Notwendige angesagt: Eine ordentliche Auffahrt, ein geräumiger Praxisvorplatz und ein Weg ums Haus. Das Investitionsvolumen konnte nur durch Eigenarbeit, Kreativität und glückliche Umstände in einem erträglichen Rahmen gehalten werden.

Gestalterische Vorstellungen mussten sich zunächst dem Aspekt der zu erwartenden Pflege unterordnen. So wurden z. B. größere Flächen mit verschiedenen Efeusorten bepflanzt. Das sieht schön aus und bedarf fast keiner Pflege. Auch eroberten Buchskugeln und beschnittene Eiben als gestalterisches Element mehr und mehr das Terrain. Dass sich aus anfänglich eher zufällig platzierten Rosen eine große Liebe entwickeln würde, war damals noch nicht abzusehen.
Historie
Dr. Sylvia Inderwiesen und Dr. Folkhard Maas-Inderwiesen




In dem Maße, in dem die Ausbaumaßnahmen im Haus nicht mehr unüberschaubar waren, verlagerten sich die Aktivitäten des Hausherrn nach draußen. Neue Ebenen und Gartenräume wurden geschaffen, Trockenmauern gesetzt, ein Pavillon gebaut, und Wasserplätze locken mit beruhigendem Plätschern. Die aus Rohren geschweißten Pergolen wurden zur Bühne für die alten Kletterrosen.

Zu erleben ist nun ein dem Stil des Hauses angepasstes Gesamtkunstwerk – das immer noch verbesserungswürdig ist. Ein Garten ist immer im Wandel, er schenkt uns Glück und Zufriedenheit und entschädigt für entgangene Urlaube.

Einige Jahre lang beteiligten wir uns am „Offenen Garten“ und genossen den Austausch mit interessierten Besuchern. Die am häufigsten gestellte Frage: „Macht das nicht unheimlich viel Arbeit?“ „Ja – aber das ist doch das Schöne am Garten!“